Fanfiction – Das Geheimnis des Kikuyu

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Level 6 – Hot Haiti

Das Flugzeug setzte sanft auf und kam kurz darauf zum Stehen. Wir stiegen aus und sehr warme, stickige Luft kam uns entgegen, die einem fast den Atem nahm – wie gesagt, nur fast...
   „So, das ist also Puerto Plata... sieht wie ein nettes Fleckchen Erde aus! Alles wirkt so exotisch!“, schwärmte Netty.
   Wir liefen ins Flughafengebäude, und somit endlich in den Schatten. Diese Hitze war ja kaum zu ertragen.
Wir begaben uns zu einem Schalter, wo man Weiterreisen buchen konnte und erfuhren, dass in einer knappen Stunde ein Bus nach Haiti abfährt und reservierten gleich Plätze für uns.
Bald darauf saßen wir im Bus, der glücklicherweise eine Klimaanlage hatte, und die Landschaft sauste an uns vorbei.
   „Hach, ist echt schön hier, vor allem nach dem Mistwetter, das in London herrschte.“, sagte ich.
   „Nehmen wir uns doch mal einen Nachmittag frei und machen es uns am Strand gemütlich...“, sagte Chrissi.
„Jeah, gute Idee!“, freute sich Kitjes.
   „Hm, ja, ist gut, aber erst holen wir uns das Kikuyu. Danach relaxen wir mal ein bisschen!“, sagte Lara zustimmend nickend.
   „Lasst uns ein Hotel direkt am Strand nehmen!“, sagte ich.
Netty schüttelte den Kopf und meinte „Ah, und wer soll das bezahlen?“
   Lara verdrehte die Augen und sagte „Mein Gott, ich lad‘ euch ein.“
Wir freuten uns und alberten noch ein bisschen rum, um uns die Fahrzeit zu vertreiben.
   Es dauerte auch nicht allzu lange bis der Bus zum Stehen kam und wir rausspringen konnten.
Dann nahmen wir uns ein Taxi, dass uns zu einem Hotel, das wir im Reiseprospekt gesehen hatten, brachte.
   Nachdem wir unser Zimmer begutachtet hatten machten wir uns auf den Weg zum Strand, wo wir Kriegsrat halten wollten.
Aber wir kamen mal wieder zu keinem Ergebnis.
   Kitjes wollte alle Museen der Stadt abklappern, in der Hoffnung, dass der Rumpf unseres Engels dabei ist. Aber als wir Stevi anklingelten, der uns nur versichern konnte, dass das Kikuyu noch nicht gefunden wurde, verwarfen wir diese Idee wieder.
So genossen wir den verbleibenden Tag mit unter-Palmen-liegend-Drinks-schlürfen-und-im-Pool-planschen.
   Am Abend machten wir uns über das leckere Büfett her.
Nach einem ausgedehnten Strandspaziergang fielen wir in unsere Betten und schliefen durch bis zum nächsten Morgen.
   Wir beschlossen, nach dem doch recht rechhaltigen Essen gestern Abend, in die Stadt zu gehen, um dort nur eine Kleinigkeit zu uns zu nehmen.
   An der Rezeption erfuhren wir, dass das Hotel ein kostenfreies Shuttle zur Stadt und zurück zur Verfügung stellt.
So saßen wir zusammengequetscht mit anderen Touristen in dem winzigen Bus.
Glücklicherweise dauerte die Fahrt nicht allzu lange.
   In der Stadt machten wir uns auf die Suche nach einem Bistro, und wurden auch bald fündig.
Es lag auf einer erhobenen Terrasse und man konnte das kristallklare Meer bewundern.
   Nach einem Früchtefrühstück wollten wir einen kleinen Stadtbummel machen. Und dabei vielleicht ein paar Leute bezüglich des Kikuyu ausquetschen.
   Aber gerade als wir das Bistro verließen sah ich zwei Männer ganz nah an uns vorbeilaufen. Ihre Shirts hatten ein Logo, dass mir einen Schauer über den Rücken jagen ließ.
   „Mädels, diese Typen da sind von ‘Yume’! Schaut euch das Logo da an.“, sagte ich und deutete auf die beiden Typen, die sich schon ein gutes Stück entfernt hatten. Wir liefen ihnen so unauffällig wie möglich nach. Unauffällig bleiben war wirklich nicht schwer, aber das Nachlaufen bereitete uns doch Probleme, denn auf den Straßen wimmelte es von Leuten, weil Markttag war.
Aber wir blieben dran und konnten beobachten, wie die beiden Kerle auf ein Auto am Straßenrand zusteuerten.
   „Mädels, die wollen mit dem Jeep da hinten abhauen, was sollen wir tun?“, sagte Chrissi in einem verwirrt–verzweifelten Ton.
   „Wir hängen uns hinten dran! Da ist ein Cabrio ohne Besitzer! Ich schließe den Wagen kurz und ihr behaltet unsere Freunde im Auge!“, murmele Lara und stürzte auf den Wagen zu.
   Wir liefen hinterher und Kitjes rief „Das kannst du doch nicht ernst meinen! Das ist Diebstahl!“
„Na und? Was diese Typen machen ist noch um einiges schlimmer!“, fauchte Netty und Kitjes war still.
   Ich schaute mir das alles kopfschüttelnd an und ließ mich auf den Beifahrersitz fallen.
   „Wenn jetzt der Besitzer kommt, können wir die beiden nicht mal mehr mit dem Taxi verfolgen! Beeil dich Lara!“, sagte ich.
Kurz darauf hörte ich ein Knattern, gefolgt von einem Schnurren und der Wagen lief!
Wir atmeten erleichtert auf und Lara setzte den Wagen in Bewegung.
   Wir zuckelten die Straße hinab und blieben kurz vor dem berüchtigten Jeep stehen. Dieser war grad am Starten und wir setzten ihm nach – immer in einem genau berechneten Abstand.
   Der Jeep näherte sich dem Rand der Stadt und bald waren wir die einzigen hinter ihm.
Er fuhr immer die Hauptstraße entlang und wollte scheinbar gar nicht mehr stehen bleiben. Vielleicht hat er ja einen Verdacht geschöpft und will uns in die Irre führen?
   Ach Quatsch, was denke ich denn schon wieder.
Der Wagen vor uns blinkte und fuhr in eine Straße ein, die scheinbar an den Strand führte.
Aber Lara fuhr geradeaus weiter.
   „Hey Lara, träumst du? Die sind hier rechts abgebogen!!!“, sagte ich aufgebracht.
Lara hielt an und sagte während sie ausstieg „Hab ich ja auch gesehen, aber es wäre nun wirklich zu auffällig gewesen, wenn wir ihnen hinein gefolgt wären! Wir laufen ihnen ab jetzt besser hinterher.“
   „Ja, so denken sie, dass wir weitergefahren sind und fühlen sich sicher.“, sagte Chrissi.
   „Na, wenn ihr meint.“, sagte Netty und wir gingen in die Seitenstraße, in die der Jeep eingebogen ist.
Tatsächlich parkte er nur wenige Schritte weiter im Schatten einer Palme.
   Die beiden Männer waren gerade dabei, etwas großes und offenbar schweres abzuladen.
Sah aus wie ein Motor.
   Wir beobachteten die beiden aus unserem Versteck und warteten bis sie uns den Rücken zugewandt hatten.
Dann liefen wir auf leisen Sohlen hinter ihnen her und nach den Palmen begann ein traumhafter Sandstrand. So mit dem typischen Karibiksand – schneeweiß, wohl aus Korallen.
Wir konnten das Meer funkeln sehen. Er glitzerte wie ein Meer aus Diamanten – ein märchenhaften Anblick!
   Der Strand war leer – bis auf eine Gruppe Männer, die ganz offensichtlich keine normalen Touristen waren. Und einem riesigen schwarzen metallenen Ungetüm.
Da wir die Sonne im Rücken hatten, konnten wir ganz aus dem Schatten der Palmen heraustreten.
   Gebannt beobachteten wir die Tätigkeiten der ‘Yume’-Mitglieder.
Plötzlich störte ein unangenehmer Laut die Ruhe – Laras Funkgerät!
   „Ja? ~ Ah, hi Stevi, wir haben ja schon lange nichts mehr von dir gehört! ~ Ja ~ Du glaubst nicht, was wir entdeckt haben! Wir sind hier am Strand und...“ Lara erzählte Stevi, was wir bis jetzt erlebt und gesehen haben. Als sie geendet hatte hörte sie eine Weile angestrengt zu wie Stevi erzählte. „Wow, super! ~ Ja, mach das! ~ Öhm, unser Hotel? Pearl Beach! ~ Mhm ~ gut, mach das! ~ Ja, ja, mach ich ~ tschau!“
   Sie legte auf und winkte uns ihr zu folgen. Das taten wir natürlich.
Als wir im Auto saßen fing Lara an zu erzählen.
   „Also, wie ihr gehört habt, hat Stevi angerufen! Ich soll euch Grüße bestellen. Er hat es geschafft, sich wieder beim ‘Yume’-Hauptcomputer einzuhacken. Und er hat viele Infos ranschaffen können. Das Kikuyu soll angeblich auf dem Meeresgrund liegen! Er will eine Karte und noch ein paar Infos an unser Hotel faxen.“, erklärte Lara.
   Sie schloss den Wagen abermals kurz und wir brausten in einem Höllentempo die Straße entlang. Am Stadteingang hielten wir.
   „Warum halten wir an?“, fragte Chrissi.
Lara stieg aus und sagte „Nun ja, es ist schließlich nicht unser Auto! Wenn uns in der Stadt ein Polizist anhält, sind wir geliefert! Je früher wir den Wagen loswerden, um so besser!“ .
   So liefen wir in die Stadt und nahmen das Busshuttle zum Hotel.
An der Rezeption fragten wir nach einem Fax für Zimmer 307. Die Rezeptionistin nickte und überreichte uns die Nachricht.
   Wir gingen zum Strand. Netty las vor „Hi Mädels! Wie geht es euch? Lara hat euch sicher schon erzählt, dass ich mich im Zentralcomputer der ‘Yume’ einklicken konnte! War ein Haufen Arbeit! Sie haben rausgefunden, dass sich der dritte Teil des Kikuyus auf dem Meeresboden vor der Küste Haitis befindet. Ich habe euch eine Karte mitgefaxt... das X markiert die Stelle – wie eine Schatzkarte. Und ich habe noch rausgefunden, dass die ‘Yume’-Mitglieder den Auftrag haben, ein U-Boot zu bauen.
Da das bei uns so auf die Schnelle nicht möglich ist, hab ich einen anderen Vorschlag.
Francois kennt ja die halbe Welt und auch einen Menschen, der auf Haiti lebt und in Besitz eines Tiefseetauchanzuges ist! Er ist ein Freund aus alten Zeiten. Seine Adresse habe ich euch auch aufgeschrieben geschrieben. Francois hat ihn bereits angerufen. Zeigt ihm das Fax und er wird euch einen Anzug leihen.“
   Sie schaute uns erwartungsvoll an.
„Ja, damit haben wir das Kikuyu fast sicher!“, sagte ich lächelnd.
„Super, wir suchen ihn heute Nachmittag auf.“, sagte Lara.



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