Fanfiction – Das Geheimnis des Kikuyu

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Level 5 – Die Nacht im Museum

Um Punkt Mitternacht machten wir uns auf den Weg zum Museum.
   Ausnahmsweise regnete es heute Nacht mal nicht.
Der Himmel war sternenklar und der Vollmond spendete uns erstaunlich viel Licht. Vielleicht könnten wir sogar die Taschenlampen im Hotel lassen, aber man weiß ja nie!
   So machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Museum. Auf halbem Weg trafen wir Lene, die uns mit ihren Schlüsseln Zutritt zum Museum verschaffen wollte.
   Mit einem leisen Klick und einem Knarren öffnete sich die schwere Eingangstür des Museums.
   „Menno, hätten wir nicht durch einen Nebeneingang reingehen können? So viel Aufsehen ist mir echt unangenehm!“, flüsterte Chrissi.
   „Sorry, ich hab in der Schnelle nicht den Schlüssel zum Nebeneingang auftreiben können. Für mich ist das noch viel gefährlicher! Wenn man uns erwischt, bin ich nicht nur meinen Job los!“, antwortete Lene.
   „Ja, das ist uns schon klar. Deshalb wird Lara dich auch ganz schnell durch die Lüftungsschächte rausbringen, wenn man uns erwischt. Keine Angst, selbst wenn das passiert, niemand von uns wird verraten, dass du bei uns warst.“, flüsterte ich Lene beruhigend zu.
   Sie nickte und schloss die Tür hinter Kitjes wieder ab und gab uns mit einer Handbewegung zu verstehen, dass wir ihr leise folgen sollten.
   So schlichen wir uns durch die Räume, immer im Schutz der scharfen Schatten, die die Vitrinen warfen.
   „Sag mal Lene, gibt‘s hier keine Wachposten?“, fragte Netty.
„Doch schon. Aber sie sind nur zu zweit und auch nicht in diesem Bereich. Hier liegen nur nutzlose Dinge rum. Aber nachher müssen wir vorsichtiger sein! Wir müssen dann den richtigen Moment abwarten und dann loslaufen. Ich sag euch Bescheid, wenn es soweit ist.“, erklärte Lene flüsternd.
   Also schlichen wir uns durch die Gänge des großen Gebäudes.
   Schon nach wenigen Minuten verlor ich die Orientierung. Wie kann man sich in so einem riesigen Museum, auch noch wenn es so duster ist, so sicher wie Lene zurechtfinden?
   Plötzlich blieb sie stehen und drückte sich noch tiefer in den Schatten. Ich drehte mich um. Ah, da kamen schon die beiden Wächter. Sie waren scheinbar in ein Gespräch vertieft und liefen an uns vorbei, ohne uns zu bemerken. Wir verharrten noch kurz im Schutz der Dunkelheit und schlichen dann weiter, dicht hinter den Wachposten her. Lene nickte Lara fast unmerklich zu. Und dann zückten beide zwei schwere Holzknüppel.
   Noch ehe ich was tun konnte, schlichen sie näher an die Wachen und die Knüppel sausten auf deren Körper zu.
Mit einem dumpfen Knall sanken die beiden Wachen auf den Boden.
   Ich blinzelte ungläubig und sah Lara fragend an.
„Tja, was hätten wir anderes tun können? Wenn wir ihnen immer nur ausgewichen wären, hätten sie uns spätestens beim Öffnen der Vitrine erwischt.“, sagte Lara entschuldigend.
   „Ja und die beiden sind schwer bewaffnet. Die hätten uns genauso aus einem Hinterhalt überwältigen können wie wir sie. Jetzt sind sie erst mal für ein paar Stunden auf Eis gelegt.“, fügte Lene nickend hinzu.
   Wir zerrten die beiden Wachen in den Schatten, in dem wir selber noch vor wenigen Minuten hockten, nahmen ihnen ihre Waffen ab und versteckten diese hinter einigen Vitrinen.
   Dann gingen wir weiter.
Und schon bald sah ich, wo wir waren: nämlich ganz in der Nähe von dem Raum, in dem das Kikuyu lag.
   Plötzlich drang ein lautes Krachen durch die nächtliche Stille des Museums, gleich darauf war ein Klirren zu hören. Das Klirren von zerberstendem Glas...
   Alarmiert rannten wir in die Richtung, aus der die Geräusche gekommen sind.
Sie kamen tatsächlich aus dem Raum mit dem Kikuyu.
   Als wir im besagten Raum ankamen erstarrten wir.
Es herrschte ein Chaos, das einfach unbeschreiblich war.
Und an der Vitrine, in der das Kikuyu lag, machten sich ein paar finstere Gestalten zu schaffen.
Einige drehten sich zu uns um als wir den Raum betraten, doch die zwei an der Vitrine ließen sich nicht durch uns stören.
   Lara eröffnete das Feuer und wir stimmten sogleich in diesen lieblichen Gesang mit ein.
Aber unsere Gegner waren uns Haushoch überlegen. Sie waren schneller und hatten auch viel bessere Waffen.
   Einer von ihnen wich aus, drückte ab und einen Sekundenbruchteil später flog die Vitrine direkt neben mir in die Luft. Der Kerl hatte mich aber mit Absicht verfehlt. Er wollte uns nur noch eine letzte Chance geben, am Leben zu bleiben, indem wir jetzt flüchten.
   Aber die Raiders dachten gar nicht daran. Wir wichen geschickt ihren Angriffen aus und feuerten gleichzeitig was unsere Waffen hergaben.
   Aus den Augenwinkeln konnte ich sehen, wie einer der beiden an der Vitrine das Kikuyu einsteckte.
Ich stürmte auf ihn zu und schoss. Ich traf ihn, aber er zeigte nicht die kleinste Reaktion.
   Aber seine Jacke war jetzt so aufgegangen, dass ich ein Logo sehen konnte. „Yume“, flüsterte ich.
Aber im Eifer des Gefechts hörte es natürlich keiner.
   Stattdessen hörte ich, wie eine schwere Tür ins Schloss viel und gleich darauf ertönten Schrittgeräusche.
Sie näherten sich schnell.
   „Mädels, nichts wie weg! Es kommen noch mehr.“, schrie ich.
Die Raiders hörten auf zu feuern und starrten mich an.
Auch die ‘Yume’-Mitglieder schreckten auf.
   Sie sprangen auf und verschwanden einer nach dem anderen in den Luftschächten.
   Scheinbar waren die, die sich uns näherten nicht ihre Verstärkung, sondern die Polizei. Klar, unser Fight musste bis draußen zu hören gewesen sein.
   Also nahmen wir die Beine in die Hand und flüchten auf dem gleichen Weg, wie auch die ‘Yume’-Leute geflohen sind.
Draußen angekommen rannten wir, was unsere Beine hergaben und erst nachdem wir viele Mauern übersprungen und noch mehr Ecken umrannt hatten trauten wir uns, eine kurze Verschnaufpause einzulegen.
   „Wo ist Lene?“, fragte Kitjes außer Atem. Lara grinste und deutete auf ihre Schulter „Ich habe sie Huckepack genommen, weil sie kaum hinterhergekommen ist.“
Da mussten wir alle grinsen.
   Lara ließ Lene runter und diese grinste verlegen „Ah, sorry, aber ich habe solche Sprints seit der Schule nicht mehr gemacht. Und über Mauern geht’s auch nur bei der Bundeswehr.“
   Wir mussten lachen, obwohl wir auch so schon kaum Luft bekamen.
Nachdem wir wieder halbwegs normal atmen konnten und sich unser Puls etwas beruhigt hatte wurde uns klar, was da eigentlich passiert ist.
   „Wisst ihr, wer diese Typen waren? Die waren super bewaffnet und haben auch im Kampfsport was drauf gehabt, das durfte ich am eigenen Körper erfahren.“, sagte Chrissi und deutete auf das blaue Auge, das jetzt ihr Gesicht verunzierte.
   „Das waren Leute von ‘Yume’! Ich habe das Logo bei einem von ihnen gesehen.“, sagte ich.
   „Mist, jetzt haben diese Stümper das Kikuyu. Was machen wir jetzt?“, fragte Netty.
   „Erst mal gar nichts. Wir warten einfach ab. Wir finden die anderen beiden Teile des Kikuyu und das letzte holen wir uns dann später zurück.“, sagte Lara.
   „Gut so, macht das. Ich mach mich auf den Weg zurück ins Museum, ich will ein paar Recherchen anstellen, damit ihr wisst, wo ihr den dritten Teil des Kikuyu findet! Bye!“, sagte Lene und ging.
   Wir machten uns auch auf den Weg zurück ins Hotel und legten uns schlafen. Aber die Nacht war nicht mehr sonderlich lang, so dass wir schon um 8 Uhr vom Klingeln des Telefons geweckt wurden.
   Kitjes ging ran „Ja? ~ Ah, morgen Lene! ~ naja, es geht, und selbst? ~ oh ~ echt? ~ super, erzähl! ~ mhm ~ aha ~ jaaa ~ oki, bis denne ~ ja, wird erledigt ~ see you!“. Und schon legte sie wieder auf.
   „Lene will uns im Café treffen und uns ihre Ergebnisse zeigen. Sie hat die ganze Nacht gearbeitet und sagt, dass sie so einiges rausgefunden hat. Na los, steht nicht so rum, schickmachen und losgehen! Hopp Hopp!“, erklärte sie.
   So kamen wir eine Stunde später im Café an. Lene wartete schon auf uns.
Mit einem „Hallo ihr! Ich habe so einiges rausgefunden.“ begrüßte sie uns.
   Wir setzten uns und bestellten ein 5-Personen-Frühstück und Lene nippte an ihrem Capuccino.
Sobald der Kellner gegangen war, holte Lene einen Stapel Papier von ihrem Schoß hervor.
   „Also, ich habe mich etwas schlau gemacht, und herausgefunden, dass in dem Museum viele Aufzeichnungen und Fotos der Fundstücke im Keller aufbewahrt werden. Und so bin ich zum Museum. Da herrschte totales Chaos wegen der vergangen Nacht! Niemand wusste so recht was los war und so konnte ich ohne weiter aufgehalten zu werden ins Museum gehen und im Keller verschwinden. Da standen Regale voller Akten und ein Computer. Na, den hab ich dann mal höflich gefragt, wo in diesem Durcheinander was über das Kikuyu zu finden ist. Na, und das hab ich alles einfach mitgebracht.“, erklärte sie strahlend.
„Ja, und dann hab ich mir noch den Rest der Nacht um die Ohren geschlagen und konnte rausfinden, wo sich der 3. Teil des Kikuyus, der Rumpf, befindet.“, erzählte sie.
   „Und, wo ist es?“, fragte ich aufgeregt.
   „Es befindet sich in der Karibik. Genauer in Haiti, das ist das Nachbarland der Dominikanischen Republik. Mehr Infos gibt’s nicht.“, erzählte Lene.
   „Hm, das ist ja nicht viel. Sag mal, willst du uns nicht begleiten?“, fragte ich.
   „Ah, nee, lass mal! Ich hab ja letzte Nacht selbst gesehen, dass ich nicht fit genug für diese Tortouren bin. Aber ihr sagt mir doch Bescheid, wie es ausgegangen ist, wenn ihr die Welt gerettet habt, OK?“, sagte Lene schmunzelnd.
   „Wird erledigt. Tu mir den Gefallen und vernichte die Papiere hier“, ich deutete auf die Infos über das Kikuyu „wenn die Polizei die bei dir findet, bist du schneller hinter schwedischen Gardinen als dir lieb ist. Und grüße Karlchen ganz lieb von uns!“, sagte ich.
   Wir aßen noch unser Frühstück auf, informierten Stevi und machten und auf den Weg zum Flughafen.



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